Die sechstgrößte Stadt in Bayern trägt den Namen Würzburg und liegt am wunderschönen Fluss Main. Mit der Julius-Maximilians-Universität darf sie den Namen Universitätsstadt tragen. Würzburg besitzt eine Fläche von ca. 88 km², welche fast 125.000 Einwohner beherbergt. Auf dieser Fläche findet man einmalig viele Sehenswürdigkeiten, wie Baudenkmäler, Theater und Wahrzeichen.
Das eindrucksvollste Wahrzeichen der Stadt Würzburg ist die Festung Marienberg. Sie wurde um 1200 erbaut und diente als Sitz der Würzburger Fürstbischöfe, bis diese dann später in die Würzburger Residenz umsiedelten. Das imposante Bauwerk beinhaltet die Marienkirche, den Burghof, welcher von weiteren Gebäuden umsäumt ist (z. B. das Zeughaus) und natürlich die Burg selbst. Heute wird der Platz von einigen Gastronomiebetrieben genutzt und man kann dort das Mainfränkische Museum Würzburg und das Fürstenbaumuseum besichtigen.
Weitere Highlights von Würzburg sind der Alte Kranen am Kranenkai (ein barocker Hafenkran mit Doppelausleger), das Käppele (eine Wallfahrtskappelle, von der aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt Würzburg hat), die Alte Universität mit der Neubaukirche und das Falkenhaus, in welchem die Stadtbibliothek angesiedelt ist. Außerdem besitzt Würzburg eine ganze Reihe von Kirchen, von denen die Marienkapelle, der Dom St. Kilian, das Neumünster und das eben schon erwähnte Käppele wohl die bekanntesten sind. Würzburg ist außerdem eine Brückenstadt. Sie besitzt insgesamt sieben Brücken, von denen nicht alle befahrbar sind. Die älteste ist die alte Mainbrücke, deren Erbauung 1703 fertiggestellt wurde und die bis 1886 den einzigen Mainübergang darstellte. Dass es in Würzburg auch noch viele Museen und Theater gibt, darf auch nicht unerwähnt bleiben.
Wem von den vielen kulturellen Besichtigungen in Würzburg die Beine wehtun, kann sich bei schönem Wetter in einem der vielen Parks niederlassen und die Natur mitten in der Stadt genießen. Der größte Park mit 3,3 km Länge und einer Breite von bis zu 240 m ist der halbkreisförmig um die Altstadt verlaufende Ringpark. Er führt anstelle der früheren Befestigungsanlage vom Mainufer-Friedensbrücke bis zum Mainufer-Ludwigsbrücke.
Das gesamte UNESCO-Welterbe umfasst seit Juni 2013 981 Denkmäler in 160 Ländern, wovon 759 Denkmäler als Kulturerbe gelistet sind. Auch die Würzburger Residenz mit ihrem Hofgarten und dem Residenzplatz wurde 1981 in diese Liste aufgenommen, damit war sie das dritte Bauwerk in Deutschland. Sie wurde nach einem 25-jährigen Bau 1744 fertiggestellt und fungierte bis zur Auflösung der geistlichen Territorien als Sitz der Fürstbischöfe von Würzburg. Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss stark in Mitleidenschaft gezogen, konnte jedoch bis 1987 wieder vollständig restauriert werden. Heute kann man die 42 wiederhergestellten Räume als Museum besichtigen, insgesamt gibt es 340 Räume. Die Würzburger Residenz ist ein Wahrzeichen des Barock. Die Höhepunkte sind fraglos der Weiße Saal, der Kaisersaal und das von seiner Raumgattung her nicht zu überbietende Spiegelkabinett. Wer also einen Ausflug nach Würzburg plant, kommt um eine Besichtigung dieses wunderschönen Schlosses nicht umhin. Diese Stadt wird nicht umsonst von vielen Reiseveranstaltern als Reiseziel angepriesen. Langeweile kommt hier sicher nicht auf!