Die italienische Gemeinde Portofino liegt ca. 36 Kilometer östlich von Genua in der Region Ligurien. Mit einer Fläche von zwei Quadratkilometern Fläche ist Portofino das kleinste Gebiet in der Provinz Genua. Das 500-Seelen-Dorf liegt in einer kleinen geschützten Bucht am Golfo del Tigullio. Portofino befindet sich im Meeresschutzgebiet Portofino, welches es zusammen mit seinen beiden Nachbargemeinden Camogli und Santa Margherita Ligure verwaltet. In diesem Meeresschutzgebiet ist der freie Schiffsverkehr, sowie jeder Eingriff in die Fauna (zum Beispiel Angeln oder Jagd) verboten. Das Sporttauchen ist eingeschränkt erlaubt. Außerdem gehört die Gemeinde zum Naturpark Portofino, der 1935 eingerichtet wurde. Dieser Naturpark soll bald die Klassifikation eines Nationalparks annehmen.
Erstmalig im Jahr 986 urkundlich erwähnt, gehört das Fischerdorf heute zu einem der exklusivsten Orte Italiens. Berühmtheiten wie Berlusconi und Armani lassen sich von den enormen Grundstückspreisen nicht abschrecken, die als die üppigsten in ganz Italien gelten. Auch Steven Spielberg und Leonardo DiCaprio waren schon dem Charme des idyllischen Örtchens Portofino verfallen, Rod Steward feierte hier sogar seine Hochzeit. Die Chance bei einem Bummel im Hafen, einer Pause in einem der verträumten Cafés oder beim Einkaufen in einer der vielen exklusiven Boutiquen einen Prominenten zu treffen, ist also wahnsinnig groß!
Kein Wunder, denn Portofino hat viel zu bieten! Am Ende der Via Roma, der Hauptstraße, die vom belebten Hafen bis zum unbelebteren hinteren Ortsteil führt, befindet sich ein markierter Treppenweg aufwärts. Wurden die Stufen gemeistert, hat man einen wunderschönen Ausblick auf Portofino. Es hängen hier viele Wegweiser, denn die gesamte Insel ist mit zwölf Wanderrouten überzogen, auf denen es viel zu entdecken gibt.
Ein weiteres, und wohl das berühmteste Highlight Portofinos ist das Castello Brown, eine Burg aus dem 14. Jahrhundert, die damals militärischen Zwecken zur Seeüberwachung diente. Heute beinhaltet sie ein Museum. Auch der Klosterkomplex von San Fruttoso ist einen Besuch wert. Hier können Sie es sich auch einfach auf der Terrasse des Strandrestaurants gemütlich machen und sich Speisen per Seilkorb aus dem darüber liegenden Klosterfenster servieren lassen. Wer sich danach etwas bewegen möchte, dem werden hier Ruderboote angeboten, man kann jedoch auch baden oder tauchen gehen. Bei einem Tauchgang entdeckt man gleich noch ein Kunstwerk: Die sich in 15 Metern Wassertiefe befindliche Christus-Statue.
Aber was immer Sie auch tun, eine Portion Paciugo, die Spezialität Portofinos dürfen Sie sich nicht entgehen lassen. Der Mix aus Sahne- Schoko- und Fruchteis mit Obststückchen, serviert mit eingelegten Kirschen, wird Ihrem Gaumen schmeicheln.